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Abstract Weißer

Weißer, C. 2010: Die Bedeutung außerschulischen Biologieunterrichts für den Erkenntnisgewinn bei Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 5/6.

Abstract:

Ziel dieser Arbeit ist es darzustellen, wie die Schule durch außerschulischen Unterricht  jungen Menschen die Möglichkeit bieten kann, ihre Umwelt handelnd zu entdecken, eigene Erfahrungen zu machen und darüber miteinander in Austausch treten zu können. Weiterhin soll die Frage geklärt werden, ob außerschulischer Biologieunterricht wirklich zu einem Erkenntnisgewinn bei den Schülern der Jahrgangsstufe 5/6 führt.

Im ersten Teil der Arbeit findet eine theoretische Betrachtung zum Unterricht außerhalb des Klassenzimmers statt. Begonnen wird mit einem Blick in die Geschichte, um der Frage nachzugehen, wo der Ursprung und das Konzept des außerschulischen Unterrichts liegen. Nach einer kurzen begrifflichen Einordnung folgt eine Erklärung zur Notwendigkeit des außerschulischen Lernens. Diese bezieht sich auf verschiedene demographische Befunde und Ergebnisse aus aktuellen Studien über die Änderung der Rahmenbedingungen bei Kindern und Jugendlichen. In weiteren Ausführungen werden die Vorteile und Nachteile des außerschulischen Unterrichts dargestellt. Mit der Nennung der Möglichkeiten des Biologieunterrichts an Lernorten außerhalb des Klassenzimmers werden die unterschiedlichen Arten aufgezählt, sich diese informellen Lernorte zu erschließen sowie die Vielzahl an Themen, die der Biologieunterricht dafür zu bieten hat. Anschließend wird die didaktisch-methodische Grundlegung von außerschulischem Unterricht näher betrachtet.

Die ausgewählten Studien zur Wirksamkeit von Unterricht an außerschulischen Lernorten verdeutlichen die Relevanz des ausgewählten Themas dieser Arbeit. Das Ziel und die Vorgehensweise der Studien entsprechen der im zweiten Teil dargestellten praktischen Konzeption. Die Darstellung der empirischen Forschung resultiert aus Teil II dieser Arbeit, der praktischen Umsetzung außerschulischen Biologieunterrichts.

Die Exkursion in das Aquarium des Leipziger Zoos mit der 5. Klasse einer sächsischen Mittelschule wurde in Form von außerschulischem Biologieunterricht durchgeführt. Zunächst wird das Konzept des quasiexperimentellen Ansatzes vorgestellt. Daraufhin erfolgt eine Bedingungsanalyse zur ausgewählten Schulform und den beiden 5. Klassen. Anschließend wird der Ablauf des außerschulischen Biologieunterrichts im Leipziger Zooaquarium erläutert. Die gewonnenen Erkenntnisse werden durch eine abschließende Klassenarbeit überprüft. Abschließend findet eine Betrachtung statt, welche die Feststellungen und Ergebnisse des Theorie- und Praxisteils zusammenführt und darauf eingeht, ob das Ziel der Arbeit erfüllt werden konnte.

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