Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Weiteres

Login für Redakteure

Examensarbeit Mühlenberg, C.

Mühlenberg, C. 2015: Heterogenität als Herausforderung für die Exkursionspädagogik in der Biologie.

Einleitung:

Die Biologie ist die Lehre von Lebewesen. Hierfür kann sowohl in der Pflanzen- als auch in der Tierwelt eine enorme Artenvielfalt ausgemacht werden. Am besten begegnet man dieser Vielfalt draußen in der Natur durch Spaziergänge oder Wanderungen, wo man sie mit allen Sinnen wahrnehmen kann.

Aber auch Menschen sind ganz unterschiedlich. Das beginnt mit der äußeren Erscheinung wie der Haut- und Haarfarbe oder dem Geschlecht. Dazu kommen inneren Merkmale, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind, wie Herkunft, Religion oder Charakter, die die Menschen aber dennoch voneinander unterscheiden. Wir sind von Vielfalt umgeben, nehmen sie wahr und interagieren mit ihr.

In der Erziehungswissenschaft erlangte der Begriff Vielfalt zu einer neuen Aufmerksamkeit (Wenning 2007). Stichworte wie Heterogenität oder Inklusion tauchen gehäuft in Publikationen auf und auch während des Studiums war dies ein wichtiger Bestandteil mit dem sich auseinander gesetzt wurde. Im Rahmen des Biologiestudiums standen einige Exkursionen auf dem Modulplan, die den Studierenden den Artenreichtum von Pflanzen und Tieren näher bringen und ihre Kenntnisse erweitern sollten. Da-durch entstand die Idee der wissenschaftlichen Hausarbeit zu untersuchen, inwiefern Heterogenität eine Herausforderung für die Exkursionspädagogik ist.

Doch was macht Heterogenität aus? Welche Unterscheidungen sind für den schulpädagogischen Kontext von Belang? Dies soll unter anderem in einem ersten Ab-schnitt der wissenschaftlichen Hausarbeit dargestellt werden.

In dem zweiten Abschnitt wird sich der Thematik der Exkursionspädagogik gewidmet. Dazu soll zunächst der Begriff definiert werden. Anschließend erfolgt eine Auseinandersetzung mit der Verankerung von Exkursionen in den Lehrplänen, welche Methodik angewandt und welche Vor- und Nachteile sich für Exkursionen ergeben.

Innerhalb der qualitativen Studie wird sich der Forschungsfrage „Wie wird mit Heterogenität auf Exkursionen umgegangen?“ auseinandergesetzt. Es ist zu erheben, welches Verständnis die Proband_innen von Heterogenität und Exkursion haben und inwiefern sie beides miteinander in Beziehung setzen. Mithilfe von Interviews und einer Beobachtung wird versucht, ein umfassendes Bild darzustellen.

Als künftige Förderschullehrerin mit den Schwerpunkten Sprach- und Körper-behinderung sowie Biologie ist es ein besonderes Anliegen, diese zwei Themen Hetero-genität und Exkursionspädagogik miteinander zu verknüpfen. Durch Exkursionen wer-den vielfältige Erfahrungen möglich, die allen Schüler_innen zuteilwerden sollen. Da-her ist es wichtig, seine Schüler_innen zu kennen, um sie bestmöglich fördern zu kön-nen, um Heterogenität nicht nur als Herausforderung sondern auch als Chance für Ex-kursionen zu betrachten.

Zum Seitenanfang